Diabetes und Füße

Regelmäßige Fußpflege

Die regelmäßige Medizinische Fußpflege mit Abtragen von Verhornungsstörungen kann oft die Entstehung von offenen Wunden vermeiden. Offene Wunden heilen beim Patienten mit Diabetes meistens nur sehr langsam. In schweren Fällen mit tiefreichenden Wunden, kann auch eine Amputation von Zehen/Vorfuß erforderlich werden.
Die spezialisierte Fußpflege für Diabetiker wird von Podologen erbracht. Dies sind medizinische Fußpfleger, die eine Zusatzausbildung absolviert haben. Liegt eine diabetische Nervenerkrankung oder eine Durchblutungsstörung mit krankhafter Verhornung oder fehlerhaftem Nagelwachstum vor, kann die Behandlung durch Podologen auf Kassenrezept verordnet werden. Das Vorliegen eines Diabetes alleine bedingt keinen Anspruch auf Erstattung der Fußpflege.
Die nachfolgenden Bilder (Aufnahmen von Hr. Ludwig, Orthopädischer Schuhmacher aus Sangershausen) zeigen Fehlstellungen des Fußskeletts, Verhornungsstörungen sowie offene Wunden.


Ausgeprägte Verhornungsstörung Offene Wunde (Ulcus) bei Hallux valgus Hallux valgus

Offene Wunde am Fußballen Fehlstellung der Zehen und Hornhautbildung Hallux rigidus mit Hyperkeratosen

Schuheinlagen und spezielle Schuhe

Als Folge eines langjährig bestehenden Diabetes kann es zu einer Veränderung des Fußskeletts kommen. Die vermehrte Druckbelastung bewirkt dann eine gesteigerte Hornhautbildung mit Schwielenbildung bis hin zu offenen Wunden. Häufig kann die Ausbildung von offenen Wunden, Ulcera genannt, neben der regelmäßigen medizinischen Fußpflege und Selbstinspektion der Füße, durch eine adäquate Schuhversorgung mit ensprechenden Einlagen vermieden werden.


Diabetesadaptierte Weichbettung   Orthopädischer Maßschuh



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