Geriatrische Betreuung

Dr. Schleser

Die Geriatrie beschäftigt sich mit Erkrankungen des höheren Lebensalters, berücksichtigt altersbedingte Leistungsminderungen und Einschränkungen und bezieht die individuelle Lebenssituation mit ein.

Geriatrische Patienten sind definiert durch:

  • Geriatrietypische Multimorbidität und
  • höheres Lebensalter (überwiegend 70 Jahre oder älter);

die geriatrietypische Multimorbidität ist hierbei vorrangig vor dem kalendarischen Alter zu sehen;

  • Alter 80+ auf Grund der altersdypisch erhöhten Vulnerabilität, z.B. wegen
  • des Auftretens von Komplikationen und Folgeerkrankungen,
  • der Gefahr der Chronifizierung sowie
  • des erhöhten Risikos eines Verlustes der Autonomie mit Verschlechterung des Selbsthilfestatus

(Definition der Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft Geriatrie, Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie und Bundesarbeitsgemeinschaft der Klinisch-Geriatrischen Einrichtungen).


Die Besonderheiten der Krankheitsverläufe älterer Menschen erfordern ein spezifisches Behandlungskonzept auf der Grundlage einer differenzierten und umfassenden Diagnostik. Der Geriater erstellt ein für jeden Patienten ganz individuell zugeschnittes Behandlungskonzept und kontrolliert mittels standartisierter Tests den Therapieerfolg.

  • Physiotherapie: fördert Kraft und Ausdauer, verbessert die Beweglichkeit, schult das Gleichgewicht, den festen Stand und das sichere Gehen.
  • Ergotherapie: sie richtet sich nach den "Aktivitäten des Täglichen Lebens (ADL)". Sie trainiert Bewegungsabläufe, fördert die Fähigkeit der Selbsthilfe und stärkt das Selbstvertrauen. Darüber hinaus berät und schult Sie in Sachen Hilfsmittel und berät bei der Wohnraumanpassung, wie Toilettensitzerhöhung, Handgriffe im Bad, Badlifter etz..
  • Logotherapie: die Schwerpunkte der Sprachtherapie liegen bei der Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, wie sie z.B. als Folge von Schlaganfällen auftreten können.
  • Aufenthalt in einer Tagesklinik, wenn eine intensive, multimodale Therapie angestrebt wird. Hierbei geben wir Unterstützung bei der Antragsstellung.

Für den geriatrischen Patienten stehen neben der speziellen medikamentösen Therapie folgende weitere Therapieangebote zur verfügung:

  • Physiotherapie: fördert Kraft und Ausdauer, verbessert die Beweglichkeit, schult das Gleichgewicht, den festen Stand und das sichere Gehen.
  • Ergotherapie: sie richtet sich nach den "Aktivitäten des Täglichen Lebens (ADL)". Sie trainiert Bewegungsabläufe, fördert die Fähigkeit der Selbsthilfe und stärkt das Selbstvertrauen. Darüber hinaus berät und schult Sie in Sachen Hilfsmittel und berät bei der Wohnraumanpassung, wie Toilettensitzerhöhung, Handgriffe im Bad, Badlifter etz..
  • Logotherapie: die Schwerpunkte der Sprachtherapie liegen bei der Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, wie sie z.B. als Folge von Schlaganfällen auftreten können.
  • Aufenthalt in einer Tagesklinik, wenn eine intensive, multimodale Therapie angestrebt wird. Hierbei geben wir Unterstützung bei der Antragsstellung.

für ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen nach

  • Operationen oder schweren Erkrankungen
  • nicht zufriedenstellendem Ergebnis im ambulanten Bereich
  • zur geriatrischen Rehabilitation bei älteren Patienten zur besseren Kompensation von Altersschwächen und zum Erhalt der Selbstständigkeit mit Verbleib in der eingenen Wohnung

Beratung

bekommen Sie auch vom Sozialdienst, der Beratungsstelle im Gesundheitsamt.
Die Beratung ist vertraulich und kostenlos. Hausbesuche sind möglich.

Beraten werden dort insbesondere:

  • ältere Menschen
  • an Demenz erkrankte Menschen und deren Angehörige
  • Menschen mit Behinderung
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen
  • Schwangere

Weitere Informationen bekommen Sie unter www.goettingen.de
und Tele.: (0551)400-4840/4844

Definition der Demenz:

Defizit an kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten,
das zu einer Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Funktionen führt.

Kognitives Defizit:

Gedächtnis-, Wortfindungs- und Orientierungsstörungen.
Inbesondere das Kurzzeitgedächnis ist betroffen, weniger das Langzeitgedächnis,
nicht gemeint ist die „normale“ Altersvergesslichkeit, sondern dauerhafte und fortschreitende Vergesslichkeit.
Im weiteren Verlauf verlieren die Betroffenen das Zeitgefühl und die Orientierung; z. B. In der eigenen Wohnstraße verlaufen!
Eingeschränkte Urteilsfähigkeit: z.B. Bademantel beim Einkaufen.
Im Endstadium können einfache Handlungen, wie An- und Auskleiden nicht mehr selbstständig durchgeführt werden.

Emotionales Defizit:

Stimmungen können sehr abrupt schwanken und ohne erkennbaren Grund.
Die Stimmungen können vom Patienten nicht aktiv gesteuert werden.

Keine Demenz:

  • kognitive Veränderung bei Überdosierung bei Verwendung von morphinhaliger Schmerzmittel; z.B. Valoron, Tramal, Durogesic-Plaster, etz.
  • Schwerhörigkeit sowie Sehschwäche ohne Hilfsmittel wie Hörgerät oder Brille
  • Exsikkose mit Hirnleistungsstörung bei zu geringer Trinkmenge, insb. im Sommer und bei Fieber oder auch zu hoch dosierte Wasser-Tabletten

Pseudo-Demenz = Depression

Erscheint als Demenz, wird jedoch durch eine Depression ausgelöst.
Die Hirnleistungsstörung, wie die Vergesslichkeit ist bei der Depression reversibel. D.h. wird die Depression erfolgreich behandelt, so schwindet auch die Vergesslichkeit!
Patienten mit Depression betonen ihre Leistungsdefizite, anstatt sie herunterzuspielen!

Symptome der Depression:

  • Schlafstörung
  • Interessenlosigkeit
  • Freudlosigkeit mit Apathie und Morgentief
  • Konzentrationsstörung

Was tun bei Demenz-Verdacht?

Den Hausarzt bzw. Neurologe aufsuchen: Dort wird ggf. anhand der Anamnese sowie mit verschiedenen Tests, z.B. Uhrentest, eine Verdachtsdiagnose gestellt. Es folgt dann eine weiterführende Diagnostik und ggf. Einleitung einer Therapie.
In Göttingen kann zur weiteren Abklärung der Verdachtsdiagnose eine Vorstellung des Patienten in der
Gedächdtnissprechstunde des Universitätsklinikums erfolgen.

Hilfreich für Patienten mit Demenz:

  • Alltags-Kompetenz möglichst lange erhalten, durch:
  • Feste Gewohnheiten
  • Strukturierter Tagesablauf
  • Veränderungen, wenn nötig nur so langsam wie möglich
  • Hinweisschilder mit Symbolen/Bilder für Türen, Schubfächer etz.
  • Wenn möglich, kein abrupter Wechsel ín Seniorenheim, sondern langsamer Übergang durch Tagespflege
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